Leider steht schnelles Internet über das Telefonkabel (DSL) oder den TV-Kabelanschluss (Kabel Internet) nicht überall in Deutschland zur Verfügung. Trotzdem muss auch dann nicht auf Highspeed-Internet verzichtet werden. Internet über Satellit kann dann eine gute Alternative sein. Die vorgestellten Pakete schließen in den meisten Fällen neben dem Internetanschluss auch einen Telefonanschluss ein.
Angebot
Vertragsgestaltung
Internet via Satellit? Geht das?
DSL per Satellit ist kein Stoff aus Science-Fiction-Filmen mehr, sondern die reale Wirklichkeit. Da Satelliten ohnehin für die Übertragung der meisten Signale weltweit eingesetzt werden (siehe TV, Radio, Handy und SMS, moderne Funkgeräte, Telephonie usw.), warum nicht also auch für DSL?
Die Idee an sich ist schon älter, die Umsetzung dieser Idee allerdings ist noch relativ jung. Da aber eine schnelle Internetverbindung für Menschen weltweit, sowohl im Beruf als auch im Privaten, immer wichtiger wird, war es nur eine Frage der Zeit, bis ein findiger Geschäftsmann eine Alternative zum Glasfaserkabel entwickeln würde.
Noch ist Satelliten-DSL ein Nischenmarkt und hat nur relativ wenige Nutzer, das sollte sich allerdings, wenn man neuesten Statistiken und Prognosen aus den USA Glauben schenken darf, in der absehbaren Zukunft drastisch ändern.
Zugegeben: Der Markt für Internet aus der Erdumlaufbahn ist noch relativ gering. Viele Anbieter gibt es noch nicht, aber es werden immer mehr. Und Mehr Anbieter bedeuten bessere Kondition für den Nutzer. Aber bis ein wirklicher Wettbewerb entsteht, könnte es noch etwas dauern.
Flatrates zur Zeit liegen etwa zwischen monatlich 19 bis 35 Euro, im Europäischen Vergleich kommt Deutschland damit relativ teuer weg. In Großbritannien Beispielsweise bezahlt man im Schnitt nur umgerechnet 25 Euro für den teuersten Anbieter. Für einen richtigen länderspezifischen Vergleich ist es aber noch zu früh. Das ist ein Thema, mit dem man sich erst in einigen Jahren sinnvoll und produktiv wird beschäftigen können.
Was brauche ich für mein Internet aus dem Weltall?
Nicht überall ist es möglich eine ausreichend schnelle Internetverbindung zu haben. Sogar in manchen deutschen Städten, sind die Internetverbindungen quälend langsam. Das bessert sich zwar immer mehr, aber mancher kann so lange nicht warten und braucht schlicht schnelles Internet. Ein noch schlimmeres Schicksal muss die Landbevölkerung tragen, die meist auch nicht mit schnellem Internet gesegnet ist.
Aber diesen Menschen kann nun geholfen werden!- Mit einem DSL-Anschluss via Satellit.
Alles was man dazu braucht, sind ein Stromanschluss und eine Satellitenschüssel. Aber nicht irgendeine Satellitenschüssel, sondern eine ziemlich große. Die Größe ist hier ausschlaggebend für die Qualität es Anschlusses. Zudem ist das Design des Anschluss-Kits, sprich der Schüssel samt Zubehör eher gewöhnungsbedürftig: Riesig und hellweiß.
Oft kann man sie noch von einigen dutzend Metern Entfernung sehen. Das mag einige abschrecken, aber wem das egal ist und wer den Platz dafür auf dem Dach hat, der kann sich wacker an die Installation der Schüssel wagen.
Für die Installation muss man mit einigen Stunden rechnen, zudem muss man ein Kabel ins Haus legen. Dafür sollte man ggf. Hilfe in Anspruch nehmen.
Ist alles aufgebaut, geht es nun darum, den Router geschickt zu platzieren. Es ist am besten, den Router möglichst nahe an die Schüssel zu stellen, ergo möglichst in Nähe des Daches. Das mag ungewöhnlich sein, bringt aber meist die besten Ergebnisse mit sich.
Wie schnell und gut ist die Verbindung wirklich?
Manche Erfahrungen sind positiv, manche sind negativ … so geht es einem mit allem. Aber dennoch sei gesagt, dass die Ergebnisse meistens doch eher positiv Wahrgenommen werden, vor allem in Gebieten, die zuvor jahrelang von langsamen Internetverbindungen geplagt wurden.
Der Ehrlichkeit halber sollte jedoch erwähnt werden, dass Sky-DSL festem DSL gegenüber meist unterlegen ist. Das ist kein Abraten zur Anschaffung des Satelliten-DSLs, sondern nur ein Hinweis darauf, dass man sich vor Vertragsabschluss Gedanken darüber machen sollte, ob es genau das ist, was man will und nicht nur will, sondern auch braucht.
Mit durchschnittlichen Werten von 20 Mbps steht es nicht schlecht dar, dennoch sollte man nicht vergessen, dass die individuellen Umstände einen positiven oder negativen Effekt auf jede Internetverbindung haben können.
Eine klare Schwäche des Satelliten-DSL ist zudem die Unfähigkeit, LiveStreams u.ä. flüssig wiederzugeben. Aufgrund der erhöhten Schwankungen in der Verbindung an sich, kommt es in regelmäßigen Abständen zum sog. „Buffern“. Das kann den Video- oder Musikgenuss empfindlich stören.
Ansonsten merkt man zwischen regulärem Internet und Sky-Internet kaum Unterschiede beim Surfen im Netz.
Alles in Allem: Ist Satelliten-DSL das richtige für mich?
Diese Frage lässt sich natürlich nicht pauschal beantworten, aber wer beispielsweise unter einer notorisch schlechten Internetverbindung leidet und keine Aussichten auf Verbesserung der Situation sieht, dem wird ein Stein vom Herz fallen, dass es doch eine Lösung für dieses Problem gibt.
Personen, die DSL via Satellit wahrscheinlich nicht nutzen können, sind Bewohner größerer Mietshäuser. Es ist recht kompliziert die Satellitenschüssel zu installieren und die Funktionstüchtigkeit einer solchen Schüssel auf dem Balkon ist eher fragwürdig.
Zudem muss der Router, wie bereits erwähnt, in relativer Nähe zur Schüssel stehen, um perfekt funktionieren zu können. Das kann schwer werden, wenn man beispielsweise im Erdgeschoss wohnt und der Mietblock zehn Etagen hat. Das gilt es auf jeden Fall zu bedenken.
Leute mit Eigenheimen oder Bewohner von Reihenhäusern dagegen, werden mit der Anschaffung von Satelliten-DSL keinen Fehler begehen. Besonders die Landbevölkerung könnte immens von diesem neuen System profitieren und müsste der Stadtbevölkerung in Sachen Internetgeschwindigkeit und -leistung in nichts mehr nachstehen.
Auch andere Sorgen, wie beispielsweise die Auswirkungen von Wetter und dergleichen sind nebensächlich, da Witterung und Klima kaum Einfluss auf die Schüssel und auf die Verbindung nehmen. Kritisch kann es nur werden, wenn die Satellitenschüssel in einem Hagelsturm zerstört wird. Aber dagegen ist nichts und niemand gefeit – und auch Mehrkosten sind in diesem Extremfall eher nicht erwarten, da dies ein Fall für die Versicherungen darstellt.
Alles in Allem: Wer experimentierfreudig ist oder einen Ausweg aus der Hölle langsamen Internets sucht, dem wird Satelliten-DSl eine gute Alternative bieten!